Tagebuch von Arthur Schnitzler, 2. 12. 1915
Nm. am Flb.–
Zum Nachtm.: Schmutzers und Hr. Schnabel, Julius, Helene; Anna Specht, Mimi, Dr. Rud. und Garda Kaufmann;– Arthur Kaufmann, Salten’s.– Kriegsgespräche. Vernichtung Serbiens. Gewöhnung. Aussichtslosigkeit. Ungerechte Urtheile über Völker. Wer ist der hassenswürdigste? Poincaré.– Neue Reichtümer, etc. (Mit Salten über Deutschland – Oesterreich, anläßlich der Beschimpfung 1 (über mich, Schönherr, Bahr) in der Köln., die viel und auch von Gegnern gern nachgedruckt werden.) (Anläßlich Kom. d. W. 2 (und Weibsteufel) heißt es u. a. »sind nicht jene Documente eines wienerischen Literatentums und jener . . . Geschmäcklerkunst ein Beweis dafür, dass unser trefflicher Bundesbruder in diesem Weltkrieg auch einer innern Reformation an Haupt und Gliedern bedarf, um fortan im Geiste einer neuen deutschen Weltkultur ernsthaft bestehen zu können«.)
- Tagebuch 1913–1916 Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik, Walter Ruprechter und Reinhard Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Wien Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1983