Tagebuch von Arthur Schnitzler, 6. 10. 1929
6/10 S.– Schöner Herbsttag. Mit C. P. Auto. Sievring – Steinriegl – Mauerbach – Hütteldorf – Pötzleinsdorf – Wien.–
– Zu Tisch F. S.; nach langer Zeit. Auffallend nervös.– (Sein 60. Geburtstag, Feuill. Bahrs »Was hat er gegen Sie1« – – Verlobung seiner Tochter Annie.– Über Bubi B.-H., von dem Jannings unwahrscheinlich klingende Äußerungen erzählt . . . Über die Söhne Hugos »die ihm das Grab gegraben haben«.– Er will einen »Moses« schreiben.– N. Fr. Pr. und N. W. Journal;– Benedikt.– Dann die unvermeidlichen Altersgespräche.– Im Lauf des Gesprächs wie immer wachsende Herzlichkeit.–)
Am Wort. Las 1. Akt . . . Entschloss mich endgiltig die Sache aufzugeben.–
Fehers neuer Brief.–
Beer nach Lecture Spiel Sommerluft – erbittet dringendes Aufführungsrecht.–
C. P. zum Nachtm. bei mir. Wieder die Agonie Stimmung. Am wohlsten, wenn allein.
- Tagebuch 1927–1930 Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth, Susanne Pertlik und Reinhard Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Wien Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997